Was war die Inspiration für das LINK Regalsystem? Wie entstand die Idee?


Das LINK Regalsystem ist ein Entwurf, den mein ehemaliger Professor Axel Kufus als einen »Freitagabend-Entwurf« bezeichnen würde. Etwas, was man plötzlich auf das nächste Stück Papier skizziert, wenn man sich die ganze Woche den Kopf über anderes zerbrochen hat. Solchen Entwürfen sieht man noch die Leichtigkeit und Spontanität an, sie wirken unbelastet.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben? In welchem Design-Bereich verortest du Dich?


Ich entwerfe Möbel, Leuchten, Einrichtungsgegenstände. Mein Ansatz ist vielleicht ein bildhauerischer. Ich lasse mich vor allem von Materialien inspirieren. Ein Entwurf ist geglückt, wenn die Materialität nicht dem Entwurf, der Erscheinung untergeordnet ist, sondern, wenn der Entwurf, dem Material Freiraum gibt und vielmehr aus dem Material entsteht.

Was verbindest du mit dem Berliner Zimmer?


Eigentlich ist ein Berliner Zimmer (also das große Zimmer, das Vorderhaus und Seitenflügel verbindet und nur ein Fenster aufweist) ziemlich unattraktiv. Es ist ein mehr oder weniger guter Kompromiss, der Berliner Mietkaserne geschuldet. Aber vielleicht ist grade das Berliner Zimmer dazu bestimmt, die architektonischen Mängel durch gut gestaltetes Design aufzuwiegen.

In welchem Teil des Berliner Zimmers einer Berliner Wohnung siehst du Dein Produkt?


Das LINK Regalsystem ist ein Allrounder. Es sieht gut aus und tut seine Dienste in Küche oder Schlafzimmer, als Bücherregal im Arbeitszimmer oder als Präsentationsfläche für schmückende Objekte im Wohnzimmer. Außerdem kann man das Regal immer wieder verändern oder erweitern, wodurch es sich an jede Lebenssituation anpassen lässt.

Wie wichtig ist Deiner Meinung nach Design für die Gesellschaft?


Design ist für jede Gesellschaft existenziell. Jedes Ding muss funktionieren und soll dabei auch ansehnlich sein, sonst wird es nicht lange existieren. Nur unsere westliche Gesellschaft hat daraus einen Markt gemacht und hebt einige ausgesuchte Dinge mit dem Begriff „Design“ stärker heraus.

Wann beeindruckt dich Design?


Wenn Nutzen, Erscheinung und Materialität eines Objekts in einem bestimmten Verhältnis zusammenkommen. Manchmal tritt ein Aspekt in den Vordergrund, ein anderer zurück aber niemals heben sie sich auf. Mit dieser Balance kommt man dem perfekten Design schon recht nahe.

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